Experiment: Schokoladen-Nutella Brownie mit 3-fach Schokolade
Ein Schokoladenkuchen mit 3-fach Schokolade ist unwiderstehlich.
Alleine das Bild lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Diesen Kuchen muss ich als bekennender Liebhaber von Nutella und als „Schokoholiker“ probieren.
Schokoladenkuchen wie dieser sind das Richtige für einen schönen Nachmittagskaffee plus Süßes. Perfekt für einen Sonntag mit genug Zeit zum Kochen und genießen. Zum Glück kannst du die rechteckigen Kuchen in kleine Portionen schneiden. Am Ende bleibe ich doch nicht bei einem Stück. 🙂
Mein Experiment beruht auf diesem Rezept: http://www.lifeloveandsugar.com/2015/11/04/nutella-fudge-brownies/
Bevor es los geht: ein paar Änderungen am Rezept
Das Experiment basiert auf einem amerikanischen Rezept, das andere Maßeinheiten verwendet und ich umschreibe. Dies geht mit den passenden Tabellen schnell von der Hand.
Als Kenner von amerikanischen Rezepten und meines eigenen Gaumens mache ich weitere Anpassungen an den Mengenverteilungen der Zutaten. Grundsätzlich sind Salz, Zucker und Fett zu hoch angesetzt. Ich bin nicht mit den USA Rezepten bzw. dessen Gaumen kompatibel. Deswegen streiche ich einige Butteranteile, Zucker und das Salz.
Im Originalrezept wird gesüßte Kondensmilch verwendet. Mich sträubt es innerlich Kondensmilch für einen Kuchen zu verwenden. Ich mag das Zeug nicht. Ich habe nichts gegen Leute, die es in den Kaffee tun.
Ich nicht.
Die Kondensmilch habe ich gegen normale Milch ersetzt.
Als Test-Kuchen verwende ich eine reduzierte Größe von 11 x 22 cm. Das ist die Hälfte vom Original und reicht zum Testen.
Durchführung: Das Experiment beginnt
Der Boden geht schnell und besteht aus den üblichen Brownie Zutaten. Im groben Butter und Zucker aufschlagen und das Ei hinzu. Komisch, das kein brauner Zucker verwendet wird, sonst mögen es die Amerikaner „chewy“ (deutsch zäh :-)). Danach folgen die trockenen Zutaten wie Mehl, Kakao und Backpulver.
Durch das Kakaopulver wird der einfache Teig schön dunkel und riecht stark nach Schokolade. Ich habe 4 TL verwendet, einen Teelöffel mehr als gewünscht. Die Liebe zur Schokolade ………..
Die angegebene Backzeit war zu kurz. Ich verlängerte sie um einige Minuten bis kein Krümel mehr am Holzstäbchen klebte.
Ich hoffe du testest das auch so?
Jetzt zur Schokoladenfüllung. Oh mein Gott. Die Zutaten sehen genial aus. Nutella ist eine perfekte Ergänzung zu einer normalen Schokoladenfüllung. Ich schmelze die Schokolade in der Wärmeschublade. Das nimmt einiges an Aufwand weg als das Schmelzen im Wasserbad, so habe ich die Hände frei.
Die flüssige Füllung trage ich auf den festen Brownieteig auf. Keine Angst: die Füllung reißt keine Löcher in den Boden. Einfach langsam gießen.
Nach 2 Stunden im Kühlschrank kann der Kuchen serviert werden. Du kannst ihn auch über Nacht stehen lassen.
Für den Schokoladenguss, der jetzt noch oben auf den Kuchen kommt, verwende ich meine Lieblingsschokolade mit 70% Kakaoanteil. Die Schokoladen lässt sich im warmen Zustand ohne viel Mühe auf der Füllung verteilen. Die Menge ist wenig aber ausreichend, um den Kuchen zu bedecken. Diese Schicht wird schnell hart durch die darunter liegende kühle Schokolade.
Der Kuchen kann sofort serviert werden. Oder falls du es lieber bei Zimmertemperatur magst, warte noch zusätzliche 20-30 Minuten.
Die Stücke schneide ich klein, da der Kuchen viele Kalorien besitzt. 🙂
Geschmack und Eindruck
Das war definitiv keine Zeitverschwendung. Der Kuchen ist sehr lecker und unheimlich schokoladig. Die 3 Schichten Schokolade sind etwas für Schokoliebhaber und werden dich umhauen.
Genial finde ich den Schokoladenguss auf dem Kuchen. Die Schicht bildet einen unverfälschten Schokoladengeschmack im Gegensatz zu der Füllung darunter. Die obere Schicht ist dünn und knackt beim Durchbeißen und ist ein guter Kontrast zu der weichen Nutella-Schicht darunter. Der Brownie rundet die Schokolade mit ein wenig Schokoladenboden ab.
Bei dem Schokoladenguss habe ich pure Schokolade (70%) verwendet anstatt diese mit Pflanzenfett zu mischen. Dies war eine gute Entscheidung. Die Schokolade ist knackig und hauchdünn. Ein idealer Kontrast zur Füllung.
Die Füllung ist weich, schokoladig und lecker. Am Geschmack ändere ich nichts. Die Füllung war zu weich und sollte fester sein. Wie auf dem Origialfoto des Ursprungsrezeptes ist es auf keinen Fall, aber das möchte ich auch nicht. Die Füllung soll weich sein.
Der Boden ist lecker, aber zu mächtig und zu fettig. Ein leichterer Brownie-Teig oder Biskuit würde viel besser passen.
Insgesamt ist die Verteilung von Boden, Füllung und Guss ausgewogen und stimmig. Ein gutes Rezept.
Was verbessern?
Der Boden wird garantiert gewechselt und gegen einen leichteren Schokoladenboden ausgetauscht. Das wird viel besser harmonieren mit den kräftigen Schokoladenmassen darüber.
Die Füllung sollte fester sein. Deswegen werde ich das Guarkernmehl in der Milch erhöhen. Dies sorgt für mehr Festigkeit.
Urteil
Zum Kochen freigegeben. Ihr könnt das Rezept gerne ausprobieren.
Ich werde weitere Veränderungen vornehmen und das Rezept nachkochen. Das Rezept wird freigegeben, wenn alles stimmig ist.
Experiment gelungen.
Das vorläufige Rezept:
Zutaten
Zubereitung
Den Backofen auf 175°C vorheizen. Eine Backform von 22 x 22 cm einfetten oder mit Backpapier belegen.
Für den Brownie die Butter, Zucker, Vanillezucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Die Eier nach und nach hinzufügen.
In einer weiteren Schüssel das Mehl, Kakaopulver, Backpulver und das Salz mischen.
Die trockenen Zutaten langsam und gründlich in die Buttermasse einrühren.
Den Teig in die Backform geben und verteilen. Für ca. 20 Minuten backen. Der Teig ist fertig, wenn bei einem Holzspieß picksen keine Reste mehr kleben bleiben.
Nachdem der Brownie abgekühlt ist: die Milch mit dem Zucker und dem Guarkernmehl mischen und kurz erhitzen und kurz abkühlen lassen.
Wenn alles komplett geschmolzen ist, die Masse über dem Brownie verteilen.
Den Brownie mit der Füllung für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Die restliche Schokolade schmelzen und gleichmäßig über der Schokoladen-Nutella-Füllung verteilen. Die Schokolade wird durch die kalte Masse schnell fest.
Den Kuchen in Stücke schneiden und servieren.
Zutaten
Zubereitung
Den Backofen auf 175°C vorheizen. Eine Backform von 22 x 22 cm einfetten oder mit Backpapier belegen.
Für den Brownie die Butter, Zucker, Vanillezucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Die Eier nach und nach hinzufügen.
In einer weiteren Schüssel das Mehl, Kakaopulver, Backpulver und das Salz mischen.
Die trockenen Zutaten langsam und gründlich in die Buttermasse einrühren.
Den Teig in die Backform geben und verteilen. Für ca. 20 Minuten backen. Der Teig ist fertig, wenn bei einem Holzspieß picksen keine Reste mehr kleben bleiben.
Nachdem der Brownie abgekühlt ist: die Milch mit dem Zucker und dem Guarkernmehl mischen und kurz erhitzen und kurz abkühlen lassen.
Wenn alles komplett geschmolzen ist, die Masse über dem Brownie verteilen.
Den Brownie mit der Füllung für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Die restliche Schokolade schmelzen und gleichmäßig über der Schokoladen-Nutella-Füllung verteilen. Die Schokolade wird durch die kalte Masse schnell fest.
Den Kuchen in Stücke schneiden und servieren.
Das Ergebnis sieht doch wirklich toll aus. Das werde ich auch einmal ausprobieren. Bin jetzt schon ziemlich gespannt auf das Ergebnis.
Schön, das es dir gefällt. Wenn du Lust hast, berichte uns von deinem Ergebnis. 🙂
Schaut sehr lecker aus ich liebe Brownie, aber bei mir geht es immer leider daneben… bin am überlegen ob ich es doch auch mal nach diesem Rezept versuchen soll.
Lg Alisa
Nur Mut und immer schön aufschreiben was du nächstes Mal verbessern kannst. Somit werden die Rezepte immer besser.
Viel Spaß
Andre